Ohne Frage ist „Der Rattensucher“ ein Western. Wir befinden uns darin nicht unweit des Colorado Rivers in einer Siedlung, wie sie für allerlei Filme und Literatur dieses Genres typisch ist. Die Aussiedler aus Europa leben in Armut von dem, was das karge Land ihnen hergibt. Sie sind glücklich, denn im freien Amerika können sie ungestört ihren Glauben ausleben. Nur der benachbarte Viehbaron setzt ihnen immer wieder zu, bedrängt sie und treibt seine Herden über ihr Land.
Die Hauptfigur könnte aus einem Sergio Leone-Film entsprungen sein. Er ist groß gewachsen, schweigsam und spielt bevorzugt Mundharmonika. Er hat weder eine Geschichte noch ein Ziel. Er ist einfach da. Nur anders als in vielen Filmen trägt er keinen Revolver bei sich. Andere dafür sehr wohl, aber eine Waffe allein war ja noch nie eine gute Lebensversicherung.
„Der Rattensucher“ ist definitiv ein Western, voller Versatzstücke des Genres, aber ohne sich darauf auszuruhen. Er wiederholt das Genre nicht, erfindet es aber auch nicht neu. Ich habe ihn mit eigener Stimme geschrieben, mit meiner.
„Der Rattensucher“ erscheint Ende März und Anfang April als Heftroman-Zweiteiler in der
Lit.Limbus-Reihe des
Wunderwaldverlags.